Dank IHF-Wildcard:

Kroatien komplettiert Starterfeld der Frauen-WM 2025

18 europäische Mannschaften unter den 32 WM-Teilnehmern Auslosung am 22. Mai in s‘Hertogenbosch

Seit dem heutigen Montag ist das Teilnehmerfeld der Frauen-WM 2025 in Deutschland und den Niederlanden komplett: Wie die Internationale Handball Föderation bekanntgab, erhält Kroatien die zweite Wildcard für das Turnier, das vom 26. November bis 14. Dezember in drei deutschen und zwei niederländischen Städten ausgetragen wird. Die Kroatinnen hatten ihr WM-Play-offs gegen Spanien verloren (Gesamtstand 44:49), sich dann aber für eine Wildcard bei der IHF beworben und sind nun der 32. WM-Starter.
Als ausschlaggebend für die Vergabe nannte die IHF in ihrer Mitteilung „die große Popularität des Handballsports in Kroatien“ sowie die wichtige Rolle Kroatiens als Organisator von großen Handballturnieren, zuletzt als Co-Gastgeber der Männer-WM im Januar. Weitere Bewerber waren Litauen, Nordmazedonien und Slowenien. Die erste IHF-Wildcard für die Frauen-WM 2025 war zuvor an China vergeben worden.

Bei der Gruppenauslosung im niederländischen s’Hertogenbosch am kommenden Donnerstag (22. Mai, 18 Uhr) befinden sich somit 18 Mannschaften aus Europa, fünf aus Asien, vier aus Afrika, vier aus Süd- und Mittelamerika und eine aus Nordamerika/Karibik in den Lostöpfen. Die Verteilung der Töpfe gibt die IHF in Kürze bekannt.
Deutsche Spielorte sind Trier, Stuttgart (je zwei Vorrundengruppen) und Dortmund (zwei Hauptrundengruppen, zwei Viertelfinals), in den Niederlanden wird in Rotterdam (zwei Vorrundengruppen, zwei Hauptrundengruppen, zwei Viertelfinals und Finalwochenende) sowie s’Hertogenbosch (zwei Vorrundengruppen, Presidents‘ Cup) gespielt.

Folgende Mannschaften sind als Gruppenköpfe für die Auslosung gesetzt:

Gruppe A in Rotterdam: Dänemark (EM-Zweiter 2024)
Gruppe B in ’s-Hertogenbosch: Ungarn (EM-Dritter 2024)
Gruppe C in Stuttgart: Deutschland (Gastgeber)
Gruppe D in Trier: Färöer
Gruppe E in Rotterdam: Niederlande (Gastgeber)
Gruppe F in ’s-Hertogenbosch: Frankreich (Weltmeister 2023)
Gruppe G in Stuttgart: Schweden
Gruppe H in Trier: Norwegen (Europameister 2024)

Die WM-Debütantinnen von den Färöer ersetzen in Gruppe D in Trier Slowenien, das dort für den Fall der Qualifikation gesetzt war, dann aber in den WM-Playoffs an Serbien scheiterte.

Das sind die 32 WM-Teilnehmer:

Gastgeber: Deutschland, Niederlande
Weltmeister: Frankreich
Europa: Dänemark, Färöer, Island, Kroatien, Montenegro, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, Tschechien und Ungarn
Afrika: Angola, Ägypten, Senegal, Tunesien
Asien : Iran, Japan, Kasachstan, China, Südkorea
Süd- und Mittelamerika: Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay
Nordamerika und Karibik: Kuba

Text: Björn Pazen
Foto: IMAGO / HANZA MEDIA